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Die Lillen

1

Montag, 18. Februar 2013, 05:57

Diskussion Trisomie 21, Abgetrennt vom "Was mich ärgert"

Habe am WE erfahren, dass sich unser Vorbild-Land Dänemark das Ziel gesetzt hat, das es bis 2030 keine Geburten von Kindern mit Trisomie 21 mehr geben soll und - das Ziel jetzt schon fast erreicht hat. Gruselig ...
Jag lever och jag lär.

2

Montag, 18. Februar 2013, 16:10

wasn das für Unfug? Euthanasie durch die Hintertür???
Für das Größere Wohl

Königreich Turanien

Emilia Liv Lövgren

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3

Montag, 18. Februar 2013, 16:56

Ich finde es gut. Wäre die Zielsetzung bis 2030 keine Krebsneuerkrankungen zu bekommen würde sich niemand darüber aufregen.
Da wir hier dann aber wohl über eine Abtreibung auf Grund einer PI-Diagnostik reden sage ich schon mal im voraus. Ich finde auch diese diagnostische Methode gut.

4

Montag, 18. Februar 2013, 17:45

wasn das für Unfug? Euthanasie durch die Hintertür???

Jep.
Jag lever och jag lär.

Emilia Liv Lövgren

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5

Montag, 18. Februar 2013, 18:17

:lach: :lach: :lach:
Euthanasie ist etwas ganz ganz anderes. Wörtlich bedeutet Euthanasie guter/friedlicher/schöner Tod. Also die aktive Sterbehilfe. Die Nazis habens missbraucht und aus dem Wort wurde ein Schmähwort.

Ich finde es wunderbar das Dänemark verhindern möchte das Kinder krank zur Welt kommen. Das ist Folter, nicht nur für das Kind sondern ganz besonders auch für die Angehörigen.

6

Montag, 18. Februar 2013, 18:18

PI-Diagnostik

Nein, es geht nicht um PI, sondern z.B. Blut- oder Speicheltests der werdenden Mutter zum Erkennen von Trisomie 21 (oder sonstwas) bei einem Embryo ab einer bestimmten Schwangerschaftswoche. Der 16., wenn ich mich recht erinnere. Únd ja, auch in Deutschland ist Tisomie 21 ein legaler Spätabtreibungsgrund ... andere würden das anders nennen.

Der Vergleich mit Krebs hinkt in soweit, dass wenn er nicht (oder weniger) hinken sollte, man sagen müsste: "Wir töten den Krebspatienten und siehe da, auch der Krebs war weg."

Nein, ich habe jetzt nicht vor, mit Dir darüber zu diskutieren, da ich weder ein Interesse habe, Dich von Deiner Meinung abzubringen als ich auch erwarte, dass Du mir einfach meine lässt. Unsere Weltbilder sind so weit ich das sehe so verschieden, dass wir da eh nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden.
Jag lever och jag lär.

7

Montag, 18. Februar 2013, 18:30

Ich finde es gut. Wäre die Zielsetzung bis 2030 keine Krebsneuerkrankungen zu bekommen würde sich niemand darüber aufregen.
Da wir hier dann aber wohl über eine Abtreibung auf Grund einer PI-Diagnostik reden sage ich schon mal im voraus. Ich finde auch diese diagnostische Methode gut.
Es zu diagnostizieren: Ja, bin ich dafür. Das Kind deswegen zu töten (und deswegen komme ich auf den Euthanasiebegriff) das ist absolut verwerflich und menschenverachtend.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fritz Primer« (18. Februar 2013, 18:31)


8

Montag, 18. Februar 2013, 18:31

:lach: :lach: :lach:
Euthanasie

Welche Bezeichnung wäre Dir lieber? Mord ?
Jag lever och jag lär.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Linnea Lindström« (19. Februar 2013, 05:16)


Emilia Liv Lövgren

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9

Montag, 18. Februar 2013, 18:54

Ich finde es gut. Wäre die Zielsetzung bis 2030 keine Krebsneuerkrankungen zu bekommen würde sich niemand darüber aufregen.
Da wir hier dann aber wohl über eine Abtreibung auf Grund einer PI-Diagnostik reden sage ich schon mal im voraus. Ich finde auch diese diagnostische Methode gut.
Es zu diagnostizieren: Ja, bin ich dafür. Das Kind deswegen zu töten (und deswegen komme ich auf den Euthanasiebegriff) das ist absolut verwerflich und menschenverachtend.

Wir töten doch kein Kind sondern ein Embryo oder Fötus. Ebenfalls ist es kein Mord im deutschen Rechtssystem.
Unter Mord gilt hierzulande nur die Tötung eines Menschen.

10

Montag, 18. Februar 2013, 19:04

Ich finde es gut. Wäre die Zielsetzung bis 2030 keine Krebsneuerkrankungen zu bekommen würde sich niemand darüber aufregen.
Da wir hier dann aber wohl über eine Abtreibung auf Grund einer PI-Diagnostik reden sage ich schon mal im voraus. Ich finde auch diese diagnostische Methode gut.
Es zu diagnostizieren: Ja, bin ich dafür. Das Kind deswegen zu töten (und deswegen komme ich auf den Euthanasiebegriff) das ist absolut verwerflich und menschenverachtend.

Wir töten doch kein Kind sondern ein Embryo oder Fötus. Ebenfalls ist es kein Mord im deutschen Rechtssystem.
Unter Mord gilt hierzulande nur die Tötung eines Menschen.
Es gibt mehr als das Rechtssystem. Es handelt sich bei Embryonen immer noch um Lebewesen. MENSCHEN! Die Würde des MENSCHEN ist unantastbar. Wer jetzt anfängt diesen noch nicht voll ausgeprägten Menschen das Recht auf Leben abzusprechen mag sich vielleicht innerhalb des Rechtssystems bewegen, moralisch verwerflich ist es dennoch.
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Emilia Liv Lövgren

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11

Montag, 18. Februar 2013, 19:29

Zitat

Es gibt mehr als das Rechtssystem. Es handelt sich bei Embryonen immer noch um Lebewesen. MENSCHEN! Die Würde des MENSCHEN ist unantastbar. Wer jetzt anfängt diesen noch nicht voll ausgeprägten Menschen das Recht auf Leben abzusprechen mag sich vielleicht innerhalb des Rechtssystems bewegen, moralisch verwerflich ist es dennoch.

Das Rechtssystem definiert größtenteils die Moral. Gesetzlich verboten ist es zu morden, deshalb finden es auch alle moralisch verwerflich einen anderen zu töten.
Dasselbe bei Vergewaltigung, Inzest usw.

Aber... ein Embryo ist kein Mensch. Mensch ist man ab der Geburt. So ist es Gesetz (zivil- und strafrechtlich). Weiterhin haben wir ein Embryonenschutzgesetz.
Moralisch verwerflich ist nicht die Abtreibung. Moralisch verwerflich ist es eine Familie in unendliches Leid zu stürzen. Kinder mit starken Behinderungen zur Welt kommen zu lassen. Die wenige Stunden, unter stärksten Schmerzen, dahinvegetieren. Was bleibt ist ein unvorstellbarer Schmerz für die Familie insbesondere für die Mutter.

Ja! Die Würde des Menschen ist unantastbar und ja Embryonen sind Lebewesen. Genauso wie Fische, Vögel, Spinnen und Hunde auch. Dennoch töten wir Spinnen, essen Fisch/Vögel und halten Hunde wie unsere Sklaven. Die Welt ist nicht perfekt. Es gibt schwerste genetische Krankheiten die mitunter von Geburt an voll ausgeprägt sind.

Ich für meinen Teil möchte niemanden leiden lassen. Eine Abtreibung eines Embryos schadet niemandem, nur dem Embryo selbst und dieser bekommt es nicht mit.
Ist es moralisch verwerflich ein Kind abzutreiben, wenn es das Leben der Mutter gefährdet?

Und nochmal. Ein Embryo ist kein Mensch. Es ist ein Haufen von Millionen Zellen die sich zu einem Menschen entwickeln können.

12

Montag, 18. Februar 2013, 23:04

Zitat

Das Rechtssystem definiert größtenteils die Moral
Das ist Unfug: Die Moral definiert das Rechtsystem. Denn Gesetze entstehen, weil es einen Konsens gint was gut und was schlecht ist und um sich daran zu halten braucht man das Gesetzt. ABER:Es gibt eine Moral die tiefer geht als das Gesetz. Es gibt kein Verbot Fleich zu essen. Trotzdem gibt es Menschen die es für Moralisch falsch halten und es deswegen nicht tun. Werden diese Leute zur Mehrheit kann man damit rechnen dass es bald ein Gesetz gibt dass es verbietet. Aber ich schweife ab

Es stimmt schlichtweg nicht dass ein Embryo im Mutterleib nichts mitbekommt. Das hat man früher geglaubt. Man hat früher auch geglaubt Kleinkinder bis zu 2 Jahren bekommen nicht mit was mit ihnen gemacht wird. (Noch vor 100 Jahren glaubte man das.

Zitat

Die Welt ist nicht perfekt. Es gibt schwerste genetische Krankheiten die mitunter von Geburt an voll ausgeprägt sind.
Richtig, Das macht uns aber noch lange nicht zum Herren über Leben und Tod. Mensch ist man eben NICHT ab Geburt, sondern schon vorher.

Zitat

Ist es moralisch verwerflich ein Kind abzutreiben, wenn es das Leben der Mutter gefährdet?
Das ist ja mal was ganz anderes
. Wen das nackte Überleben gefährdet wird, steht auch für mich die Mutter im Vordergrund, auch bei einer Vergewaltigung. Aber eben nur dann. Wenn das Kind heranwächst und lediglich ein Arzt pränatal eine genetische Problematik feststellt besteht für mich eben NICHT das Recht das Kind (ich wähle das Wort bewusst) zu töten. Dann ist es die Aufgabe der Eltern für das Kind zu sorgen.

Und bevor Du jetzt wieder mit Gegenargumenten kommst: Du wirst bei mir da nicht weiterkommen, erstens weil mein Bruder mit genetischem Defekt geboren wurde (gestorben ist er dann einige Zeit nach Geburt wegen eines ärrztlichen Behandlunsfehlers) und zweitens weil jemand mit einem genetischem Defekt der nach Deiner Meinung ja nie geboren hätte werden sollen, jemandem aus meiner Familie vor nicht all zu langer Zeit das Leben gerettet hat. Ja, sowas gibts, und genau deswegen: JEDES LEBEN IST LEBENSWERT. OHNE AUSNAHME
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fritz Primer« (18. Februar 2013, 23:05)


Emilia Liv Lövgren

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13

Dienstag, 19. Februar 2013, 16:36

Ich bezweifle doch gar nicht das das Leben nicht lebenswert ist. Natürlich ist jedes Leben lebenswert.
Aber egal... wir belassens drum. Ich möchte mich nicht unnötig aufregen und du wahrscheinlich ebenso.

14

Donnerstag, 21. Februar 2013, 13:04

Erstmal: Ausnahmen gibt es in alle Richtungen.
Bei der Problematik Embryo fängt es aber damit an, ab wann man Mensch ist. Die Grenze zwischen Material und Mensch ist fließend und jeder kann sie woanders setzen. Endweder findet man sich damit ab oder man regt sich darüber auf.
Wenn ein Embryo ein Mensch ist (was ich mit dieser Aussage per sé nicht bestreiten möchte) dann könnte theoretisch das Ei auch schon ein Mensch sein. Oder ein Spermium. Die sterben jeweils zu tausenden ohne dass sich jemand aufregt. Bei einem 8 Monate alten Embryo regen sich vermutlich fast alle auf. Irgendwo dazwischen ist also die Wahrheit. Die Frage ist nur ob diese Wahrheit auch allgemein ist.

Ich lebe gerne (wenn ich das überhaupt so sagen kann ohne schlechtes Gewissen zu haben), meine Oma sagte aber dass wir sie erschießen sollen, wenn sie nicht mehr weiß was sie tut. Die Grenzen werden also nicht nur für "theoretische", fremde prähumane Lebewesen gesetzt, sondern auch für sich selbst.
Ist ein Mensch der beatmet werden muss tot, weil er nicht mehr selbst lebensfähig ist? Oder jemand, der im Koma liegt und daher das nötige "Bewusstsein" gar nicht mehr hat?
Es gibt viele Grenzen und jeder hat eine eigene Meinung; nach bisherigen Erkenntnissen des Bewusstseins und der Bildung des Lebens würde ich behaupten wollen, dass jede Meinung richtig ist und man sich daher daran gewöhnen sollte, dass man niemals alle anderen überzeugen kann, bis es tiefere Erkenntnisse gibt.

15

Donnerstag, 21. Februar 2013, 15:10

Ohoh ... viele Punkte zum Einhaken ... Aber wie gesagt (und Du meintest etwas in der Art ja auch) - Das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Deine Definition davon, was ein Mensch ist, würde mir ganz persönlich deutlich zu eng gefasst sein. Bei der Bezeichnung "prähumanes Lebewesen" schauderts mich ... ;) Aber egal .. mal was ganz unpersönliches, weil schlicht juristisches:

Du schreibst, im 8. Monat würde sich fast jeder aufregen. Dazu folgender Text:

"Juristisch sind in Deutschland Spätabtreibungen nur möglich, wenn eine
medizinische Indikation besteht, also eine Gefahr für die körperliche
oder seelische Gesundheit der Mutter. Dann kann die Schwangerschaft
theoretisch bis zum Entbindungstermin abgebrochen werden. Eine
Abtreibung nur wegen einer Behinderung des Kindes ist seit 1995
verboten, als das Gesetz zum Schwangerschaftsabbruch (§ 218 StGB) neu
geregelt wurde. Dennoch werden nach Angaben von Frauenärztin Jette
Brünig weit mehr als 80 Prozent der Schwangerschaften abgebrochen, wenn
Ärzte schwere Erkrankungen beim Kind - etwa das Down-Syndrom (Trisomie
21) - feststellen." ( Quelle )

Dazu: §218a (2) gilt bei der zu erwartenden Geburt eines assistenzbedürftigen Kindes nicht! Also kurz gesagt: Spätabtreibung ist zwar im gegebenen Falle Trisomie 21 verboten, aber es schert sich keiner drum und jeder macht fleissig weiter ...

Der Vergleich mit Deiner Oma hinkt wie jeder andere Vergleich auch. Deine Oma hat mit ihrer Aussage ihren eigenen, höchstpersönlichen und wie ich vermute freien Willen geäußert. Das abgetriebene Kind hat keiner gefragt. Es hat sich also in keinster Weise dahin geäußert, dass es sterben möchte. Die einzige (relevante) Willensbekundung stammt von der Mutter. Ok. Hier müsste dann die Frage gestellt werden, warum sie so entschieden hat und wessen Interessen sie damit als höher ansetzt. Und - mit welchem Recht?

Bei einem Komapatienten ähnlich. Wenn er sich früher dazu geäußert hat, ist klar, was (zu diesem früheren Zeitpunkt) sein Wille war. Wenn nicht - war mag sich dann anmaßen, dies zu entscheiden?

Auch hier noch einmal - ich habe keinerlei Interesse jemanden von meiner Meinung zu überzeugen noch mich von jemandem überzeugen zu lassen. Nur das "prähumane Lebewesen" und Deine Oma musste ich jetzt einfach kommentieren ;)
Jag lever och jag lär.

16

Donnerstag, 21. Februar 2013, 15:23

Gerade die beiden Punkte finde ich diskussionsunwürdig, denn meine Oma war nicht als Beispiel gedacht, dass man ruhig abtreiben kann, sondern dass Menschen auch von sich selbst behaupten, dass sie ohne ihr Bewusstsein gar nicht lebens"wert" sind und das nicht nur über andere so äußern.

Wie fasst du Embryos und ihre Vorstufen zusammen? Prähumanes Lebenwesen ist da ziemlich wertfrei und bisher auch nicht negativ behaftet ;)

Das Gesetz ist in dem Fall mir auch egal, da ich sagte, dass sich im achten Schwangerschaftsmonat die Leute aufregen würden. Nicht dass es verboten oder erlaubt sei

17

Donnerstag, 21. Februar 2013, 15:40

Gerade die beiden Punkte finde ich diskussionsunwürdig, denn meine Oma war nicht als Beispiel gedacht, dass man ruhig abtreiben kann, sondern dass Menschen auch von sich selbst behaupten, dass sie ohne ihr Bewusstsein gar nicht lebens"wert" sind und das nicht nur über andere so äußern.
Richtig. Und mein Ansatzpunkt war ja, dass der ungeborene Mensch eben diese Äußerung über sich nicht getan hat.
Wie fasst du Embryos und ihre Vorstufen zusammen? Prähumanes Lebenwesen ist da ziemlich wertfrei und bisher auch nicht negativ behaftet ;)
Finde ich wie gesagt nicht, da es meiner Meinung nach entweder humane Lebewesen gibt (Menschen eben in all ihren Entwicklungsstufen), nichthumane Lebewesen (Tiere, Pflanzen) oder eben Nichtlebendes (Keimzellen vor der Befruchtung, Steine, Viren ...) Wie Du daraus vielleicht ableiten kannst, fasse ich damit "Embryos und ihre Vorstufen" auf der materiellen Ebene ab der Befruchtung und bis zum Erlöschen der letzten Lebensfunktionen (meist so ca. eine Woche nach dem biologischen Tod) als "Mensch" zusammen. Auf der nichtmateriellen Ebene gehe ich persönlich noch weiter. Da wirds aber philosophisch. Wieso eigentlich wird? Wir sind ja mitten drin ...

Das Gesetz ist in dem Fall mir auch egal, da ich sagte, dass sich im achten Schwangerschaftsmonat die Leute aufregen würden. Nicht dass es verboten oder erlaubt sei
OK, und genau das tun sie ja nicht, da es ständig passiert und es für die Beteiligten (ausser natürlich für den Getöteten) keine Konsequenzen hat. Oder wie Du es ausdrückst: Ohne das sich jemand darüber aufregt.
Jag lever och jag lär.

18

Donnerstag, 21. Februar 2013, 16:12

Konsequenzen und Aufregen sind 2 unterschiedliche Dinge. Wenn jemand im achten Monat abtreibt wird sicher die ganze katholische Kirche, die halbe evangelische und 25% der religionsfreien Gruppen sich darüber aufregen.

Warum nimmst du das befruchtete Ei als Lebewesen wahr, das Ei und die Spermien aber nicht?

19

Donnerstag, 21. Februar 2013, 17:29

Weil sich im "Normalfalle" aus einem befruchteten Ei ein Lebewesen entwickeln wird. Genauer gesagt sogar zwei, von denen aber eines einen "anderen Weg" zu einem Nichtlebewesen geht. Bei einem unbefruchteten Ei oder einem Spermium ist das nicht gegeben. Die entwickeln sich als solche nicht mehr weiter.

Übrigens gibt es wesentlich mehr als Katholiken, Protestanten und "religionsfreie Gruppen" (was immer das sei). ;)
Jag lever och jag lär.

20

Donnerstag, 21. Februar 2013, 18:17

Religionsfreie sind für mich halt Konfessionslose oder Freikirchen ;)

Ja, es gibt mehr, aber darum geht es doch hier auch gar nicht. Frag mal einen echten Tibetaner, was er von einer Abtreibung im 8. Monat hält. Ich kenne keinen, kann also auch keinen fragen