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Alles Gute!
Die Lillen

1

Dienstag, 19. April 2011, 20:46

Kate Sandstrod

Kate Sandstrod wurde am 26. Juli 1976 auf Stjerne-Landsby geboren. Sie hat zwei ältere Schwestern, Caroline und Victoria, die beide verheiratet sind und Kinder haben. Ihre Eltern, Elisabeth und Erik Sandstrod, leben immer noch auf Stjerne-Landsby in dem Haus, wo Kate und ihre Schwestern aufgewachsen sind.
Kate ist das Nesthäkchen der Familie. Von klein auf versuchte sie ihren beiden älteren Schwestern nachzueifern und war es gewohnt, dass ihr immer jemand zu Hilfe kam, wenn sie mal nicht weiterkam. Aber sie hat auch schon früh gelernt Rücksicht auf die Gefühle anderer zu nehmen und sich selbst zurückzunehmen, was sie wiederum für andere als sehr verschlossen erscheinen lässt. In der Pubertät war ihre rebellische Phase auch nur von sehr kurzer Dauer, da sie sich von ihren Eltern sehr schnell den Kopf zurechtsetzen ließ.
Das Verhältnis zu ihrer Mutter wurde spätestens seit ihrem Studienbeginn in Frederikshavn immer angespannter, da sie nicht einsehen wollte, dass Kate erwachsen wurde und sie nicht länger so sehr brauchte wie früher. Von ihrem Vater hatte sie ganz klar den Ehrgeiz und die Zielstrebigkeit geerbt. Von Kindesbeinen an spornte er sie an noch besser zu werden als alle anderen und die Angst ihren Vater zu enttäuschen, weil sie seine Erwartungen nicht erfüllt, sitzt tief in ihr drin.

2

Dienstag, 19. April 2011, 21:01

Als sie sich für ein Medizinstudium in Frederikshavn entschieden hat, fielen ihre Eltern zunächst einmal aus allen Wolken. Ihr Vater war Feuer und Flamme und erzählte sofort überall von seiner Tochter der künftigen Ärztin, die ein Heilmittel für alle Übel dieser Welt finden würde. Ihre Mutter versuchte intensiv ihr diese Studienwahl auszureden, weil es doch so weit weg von zu Hause wäre und sie so lange studieren müsse und Ärztin, das ist doch kein Beruf für eine Frau, wann sie denn dann eine Familie gründen wolle und für Kinder ließe das auch keinen Platz. Doch all dieser Argumente zum Trotz, oder gerade deswegen, ging Kate nach Frederikshavn.
Im Studentenheim teilte sie sich ein Zimmer mit Lyra Scoresby, die ebenfalls im ersten Semester des Medizin-Studiums war. Lyra war von ihrer Art her warm und offen und erleichterte Kate so die Trennung von ihrer Familie. Kate hatte schon immer sehr wenige Freunde und das hat sich während des Studiums nicht geändert. Auch wenn Lyra sich wirklich viel Mühe gab und Kate zu Partys mitschleppte und ihr jede Menge Leute vorstellte, unter anderem auch Per Alborg. Doch trotz all dieser gut gemeinten Versuche blieb Kate weiterhin eine graue Maus, die sich hauptsächlich auf das Studium konzentrierte und neben Bücher wälzen und Laborarbeit kaum etwas anderes kannte.
Ihre Eltern waren stolz als sie das Studium mit Auszeichnung als eine der besten ihres Jahrgangs abschloss. Weniger begeistert waren sie von ihrer Idee ins Ausland gehen zu wollen, von der sich Kate partout nicht abbringen lassen wollte. Umso größer war die Bestürzung ihrer Eltern als Kate sagte, dass sie für den Tag nach ihrem Abschluss den Flug nach Chinopien bereits gebucht hatte und auch schon arrangiert hatte, wo sie dort unterkommen könne. Ihr Vater war zutiefst beleidigt, da er ihr doch die Stelle als Ärztin auf Stjerne-Landsby bereits gesichert hatte und ihr Mutter meinte wörtlich, was sie denn bei den Wilden wolle, wo ihr Platz doch ganz klar zu Hause war.

3

Dienstag, 19. April 2011, 21:02

Für zwei Jahre lebte sie nun in Chinopien und lernte dort die Geheimnisse der chinopischen Medizin kennen, deren Prinzip ganz anders war als jenes, was sie bislang an der Uni gelernt hat. Diese Zeit in Chinopien war für ihre weitere medizinische Karriere sehr prägend, weil sie das Heilen mit Körper und Geist fortan zu ihrer obersten Devise erhob.
Von Chinopien aus ging es nach Melanessi, wo sie mit einem Team von Ärzten für die Menschen in den entlegenen Gebieten des Landes die medizinische Versorgung sicherte. In Melanessi war es auch, wo sie John Stewart kennenlernte, der sie mit seinen Schwärmereien von einer besseren Welt völlig verzauberte. Bald schon waren sie ein Paar und gingen gemeinsam nach Medea, wo sie in einem kleinen Stationskrankenhaus mitarbeiteten, dessen Leitung John dann später übernahm.
Zu Silvester 2008 machte John Kate einen Heiratsantrag, den sie auch annahm. Doch der Klinikalltag ließ nicht zu, dass sie ihre Hochzeitspläne weiter verfolgten und so vergingen die Wochen und Monate ohne, dass je wieder einmal das Wort Hochzeit fiel, geschweige denn mit den Planungen begonnen wurde.
Eines Tages kam Kate früher als sonst üblich nach Hause, da in der Klinik mal wieder der Strom ausgefallen war. John war schon daheim, weil er über Kopfschmerzen hatte. Als sie ihr gemeinsames Haus betrat, war alles dunkel. Sie ging nach oben ins Schlafzimmer, um nach John zu sehen, ob sie ihm noch etwas gegen die Kopfschmerzen holen sollte. Doch darauf was sie dann zu sehen bekam, war sie in keinster Weise vorbereitet: John im Bett mit der Praktikantin der Klinik. Dieselbe Praktikantin, wo sie schon seit längerem das Gefühl hatte, sie würde ihm schöne Augen machen und er meinte, sie würde sich das alles einbilden. Noch in derselben Nacht packte sie ihren Koffer und verließ das Haus.
In den nächsten Tagen und Wochen reifte in ihr mehr und mehr der Entschluss nach Lillemark zurück zu kehren. Doch sie wollte nicht, dass es so aussah als würde sie wegen John die Segel streichen. Nicht, wo er jetzt so ganz offen mit der Praktikantin in der Klinik turtelte und es ihr beinah die Luft zum Atmen nahm die beiden zusammen zu sehen. Zumindest ihren Stolz wollte sie bewahren. Den Verlobungsring hatte sie ihm zurück gegeben. Sie wollte nichts mehr, was sie an John und ihre gemeinsame Zeit erinnerte, schon gar keinen Ring, der sie Tag für Tag auslachte.

4

Dienstag, 19. April 2011, 21:11

Als der Klinik dann die finanziellen Mittel gekürzt werden sollten, war die passende Gelegenheit für sie gekommen für einen würdevollen Abgang aus Medea. Ihre Sachen waren schnell gepackt und im August 2010 kehrte sie endlich wieder nach Frederikshavn zurück. Es sollte in Neubeginn in einer vertrauten Umgebung werden. Den Kontakt zu ihren Freunden aus Studienzeiten hatte sie über die Jahre nur sehr sporadisch gehalten. Umso mehr war sie überrascht, als sie hörte, dass Lyra Mutter geworden war. Sie besuchte sie noch im Krankenhaus und Lyras Art gab ihr gleich das Gefühl nie weg gewesen zu sein. Dass sie Per jedoch auch gleich über den Weg lief, trübte ihre Rückkehr ein wenig. Er schien noch genau derselbe oberflächliche Kerl, wie zu Studienzeiten, zu sein.
Anstatt im Krankenhaus anzufangen, sprang Kate als Vertretung für Lyra in deren Gemeinschaftspraxis ein. Anfangs hatte sie ernsthafte Bedenken, ob es so eine gute Idee wäre mit Per zusammen zu arbeiten, doch diese stellten sich ziemlich schnell als unbegründet heraus.
Zu ihrer Überraschung verbrachte Kate sehr viel Zeit mit Per, auch außerhalb der Praxis und lernte ihn so zum ersten Mal wirklich besser kennen. Sie entdeckte neue Seiten an ihm, die so ganz und gar nicht in das bisherige Bild passten, das sie von ihm hatte. Doch oft konnte sie nicht so ganz einschätzen, ob er sie bloß neckte, oder doch ernst meinte, was er sagte. Insgeheim hatte sie den Verdacht, dass sie sich da des Öfteren ganz schön zum Affen machte, wenn sie ernst nahm, was vielleicht doch nur als Spaß gedacht war.
Auch mit Lyra verbrachte sie viel Zeit, wenn auch nicht ganz so viel wie sie gerne mochte. Als sie Lyra aber fragte, ob sie Finjas Taufpatin werden wolle, sagte sie ohne weitere bedenken zu. Denn Finja war sie schon verfallen als sie den kleinen Engel zum ersten Mal in den Armen gehalten hat.
Obwohl Frederikshavn ein Neubeginn für Kate sein sollte, verfiel sie schon bald wieder in alte Verhaltensmuster. Sie machte sich immer wieder Sorgen darüber, dass sie Lyra oder Per zur Last fallen könnte, weil sie doch so viel Zeit mit ihnen verbringt. Dieses Gefühl verstärkte sich noch, als sie unabsichtlich ein Gespräch zwischen Lyra und Per hörte, als diese ihm ihr Leid darüber klagte, dass Kate plötzlich überall war, wo früher ihr Platz gewesen ist. Aber auch Pers Verhalten machte sie stutzig. Es schien so widersprüchlich zu dem zu sein, was er ihr sagte.
Kates Vorsatz öfter auch mal etwas allein zu unternehmen, ging gewaltig in die Hose. Sie wollte sich wieder im Reiten versuchen, doch gleich bei ihrem ersten Ausritt fiel sie vom Pferd und wurde mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert. Während ihres ganzen Krankenhausaufenthalts wich Per nicht von ihrer Seite und munterte sie immer wieder auf. Im Krankenhaus wurde Kate ihre Sehnsucht nach Per zum ersten Mal wirklich bewusst. Schon seit dem gemeinsamen Camping-Ausflug war da eine magische Anziehungskraft zwischen ihnen, doch erst im Krankenhaus trat erstmals der Wunsch bei ihm zu sein ganz deutlich in ihr Bewusstsein. Umso mehr fühlte sich Kate vor den Kopf gestoßen, als Per ihr mehr und mehr aus dem Weg ging, nicht auf Anrufe reagierte und auch sonst nur ganz kurz angebunden war und das obwohl er ihr gar nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Erst ein Gespräch mit Lyra öffnete ihr die Augen, dass sie sich in Per verliebt hatte – entgegen all ihrer Vorsätze jemals wieder etwas mit einem Arbeitskollegen anzufangen.
Der Versuch Per klarzumachen, dass er ihr nicht länger aus dem Weg gehen sollte und sie ihn als Freund vermisste, ging gewaltig in die Hose. Denn anstatt zumindest ihren Freund wieder zu bekommen, hatte sie nun auch keinen Job mehr.
Nachdem Per sie gefeuert hatte, fing sie an in der Notaufnahme im Frederikshavner Krankenhaus zu arbeiten. Doch schon bald stellte sich für Kate heraus, dass das überhaupt nicht das war, was sie wollte, da sie ihre Patienten gerne kennenlernte und nicht wie am Fließband abfertigen wollte.
Wie immer in solchen Situationen, wo in ihrem Leben gerade alles schief zu gehen schien, was nur schief gehen konnte, hatte sich ihre Mutter nun auch noch in den Kopf gesetzt Kate unter die Haube zu bringen und sie beschwatzt auf ein Date zu gehen mit dem Sohn einer Freundin. Da Kate sich gegenüber ihrer Mutter schon immer schlecht durchsetzen konnte, ging sie also auf dieses arrangierte Date und natürlich lief ihr an diesem Abend Per über den Weg. Das Date selbst stand von Anfang an unter keinem guten Stern, doch als ihre Verabredung auch noch meinte zudringlich werden zu müssen, hatte er den Bogen weit überspannt.
Am Ende ging Kate an diesem Abend mit Per, der ihr Date verprügelt hatte,nach Hause, nachdem sie die Kaution für ihn bei der Polizei hinterlegt hatte. Sie versorgte seine Verletzungen und endlich seit langem hatten sie wieder einmal Gelegenheit wirklich von Angesicht zu Angesicht miteinander zu reden. Als er ihr aber sagte, dass er von Lyra wüsste, dass sie ihn liebt, wäre ihr ein Erdloch zum Versinken viel lieber gewesen. Doch es ist an diesem Abend als Per ihr seine Liebe gesteht – etwas, das sie bis dahin für völlig unmöglich gehalten hatte.
Sie wollten es langsam angehen lassen mit ihrer Beziehung und hatten sich für den nächsten Abend zu einem ersten richtigen Date verabredet. Doch wie so oft, kam es ganz anders als erwartet. Kate arbeitete an dem Tag in der Notaufnahme als am Vormittag Per eingeliefert wurde, weil er in der Praxis zusammen gebrochen war. Seine Verletzungen von der Prügelei waren schlimmer als sie ohne medizinische Geräte feststellen hatte können und so verbrachte sie die nächsten Tage und Nächte an seinem Krankenbett. Ihre Erleichterung war groß als Per nach zwei Operationen endlich die Augen öffnete und noch größer war sie, als er sich auch endlich wieder daran erinnerte, dass sie einander liebten.
Nach den Weihnachtsfeiertagen, die Per und Kate gemeinsam verbrachten, ging es für Kate beruflich im Krankenhaus drunter und drüber, sodass sie kaum Zeit fand Per zu normalen Zeiten zu sehen. Ihre erste gemeinsame Liebesnacht nahm eine traurige Wendung als Per einen Anruf aus dem Krankenhaus erhielt. Lyra und Finn waren tödlich verunglückt und von da an überschlugen sich die Ereignisse in ihrem Leben nur noch.
Per und Kate arbeiteten wieder gemeinsam in der Praxis, sie zogen zusammen, um sich besser um Finja kümmern zu können, gingen auf Haussuche und planten eine neue Praxis in Hasselmond gemeinsam mit William zu eröffnen. Dazu noch die Trauer über den Tod von Finn und Lyra, was ihnen nicht mehr viel Zeit für einander ließ.
Kate schien mit der neuen Situation nach außen hin gut klar zu kommen. Doch sie wurde das Gefühl nicht los, dass sich Per immer weiter von ihr entfernte, je schneller ihre Beziehungsachterbahn hinab stürzte. Sie versuchte ihm so viel Freiraum wie möglich zu lassen. Doch als er Finja und sie tatsächlich für ein paar Tage allein ließ ohne zu sagen, wohin und für wie lange, erschütterte das ihr Vertrauen zu ihm in den Grundfesten und sie wusste noch weniger als vorher, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Es wollte nicht in ihren Kopf wie diese paar Tage, die er allein war, plötzlich seine Sicht auf ihr gemeinsames Leben so grundlegend verändert haben sollen. Er erzählte ihr auch nicht viel darüber, im Grunde gar nichts. Er war weg, nun war er wieder da und alles ging seinen gewohnten Gang. Praxis, Haus und Garten, Finja und die gemeinsamen Augenblicken, die nur Per und Kate gehören. Diese Momente geben ihr Kraft und Zuversicht, dass sie alles auf die Reihe bekommen werden. Aber auch jetzt ist nicht alles eitel Wonne Sonnenschein. Per stößt sie immer mal wieder vor den Kopf, indem er sie einfach nicht an sich ran lässt und völlig abblockt. Sei es, wenn es um die Band geht oder wenn sie über weitere Familienpläne oder einfach nur seine Entscheidung mit dem Trinken aufzuhören sprechen. Bisher hat Kate irgendwann immer aufgehört weiter zu fragen, was jedoch nicht bedeutet, dass das Thema damit für sie erledigt ist. Im Gegenteil, je öfter das passiert, desto mehr Nahrung gibt es dem Gefühl der Verzweiflung, das in ihr anwächst und sie an allem zweifeln lässt.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Kate Alborg« (12. Juni 2011, 23:31)


5

Donnerstag, 22. Dezember 2011, 11:16

Die Dinge gehen ihren gewohnten Lauf und doch steuern sie langsam auf einen Wendepunkt zu. Dass Per sich nun doch langsam vorstellen könnte zu heiraten, macht Kate überglücklich – auch wenn sie noch warten muss bis er wirklich die entscheidende Frage stellt. Fast schon glaubt sie, dass der Tag nicht mehr kommen mag. Doch bei ihrem sommerlichen Camping-Urlaub in Hørby ist es endlich soweit. Am Strand im Schein des Lagerfeuers begleitet von seiner Gitarre bittet Per Kate seine Frau zu werden, was sie ohne zu zögern bejaht.
Nach ihrer Rückkehr beginnen auch schon die Hochzeitsvorbereitungen. Kate fragt Linda, die ihr eine gute Freundin geworden ist, ob sie ihre Trauzeugin sein wird und so nimmt alles langsam Gestalt an. Das Kleid, der Ort, das Datum, die Einladungen, die Gästeliste, das Essen… am elften Dezember sollte es soweit sein, der Tag an dem sie sich vor einem Jahr verraten haben, dass sie einander lieben.
Kates Leben könnte im Moment nicht besser sein. Sie wird den Mann heiraten, den sie über alle Maße liebt. Finja entwickelt sich prächtig und ist ein wahrer Sonnenschein. Nach der Hochzeit würden sie das mit der Adoption über die Bühne bringen und vielleicht auch schon ihre weitere Familienplanung angehen. Nach dem halben Katastrophen-Jahr schienen sich nun endlich alle von Kates Träumen zu erfüllen – einer nach dem anderen.
Umso härter trifft es sie als die Realität sie wieder gänzlich einholt und sie aus den hohen Sphären der Wolken, auf denen sie schwebte, wieder herunter holt. Pers Geständnis, dass er mit einer anderen Frau geschlafen hat und diese nun ein Kind von ihm erwartet, wirft sie vollkommen aus der Bahn. Das ist etwas, das sie nie von ihm erwartet hätte, was sie nun umso trauriger und enttäuschter macht. Es geht sogar so weit, dass sie ernsthaft mit dem Gedanken spielt ihn zu verlassen. Sie ist sogar schon zur Tür raus, nur, um am Ende doch wieder zu ihm zurück zu kommen.
Sie will Per noch eine Chance geben, weil sie nicht wieder neu anfangen will. Weil sie Finja nicht im Stich lassen will. Weil sie ihn trotz allem noch liebt. Die Tatsache, dass er sein Kind mit der anderen Frau zu sich nehmen will, schiebt sie so weit wie möglich von sich – auch wenn sie wie ein Damoklesschwert über ihnen schwebt.
Die Hochzeit ist vorläufig vom Tisch, auf unbestimmt verschoben. Die Stimmung zwischen Per und Kate war insgesamt komisch seit ihrer Rückkehr, einfach weil sehr viel kaputt gegangen ist. Aber noch waren nicht gänzlich alle Stricke gerissen. Noch gab es etwas, worauf sie wieder aufbauen konnten – wenn auch nur in sehr kleinen Schritten.