Liebe Besucher,
das Projekt Kongeriget Lillemark hat nun nach 3 1/2 Jahren sein Ende gefunden.
Wir bedanken uns bei allen Mitspielern, Gästen und Lesern und hoffen, euch anderweitig mal wieder zu sehen. ;)
Alles Gute!
Die Lillen
Sie lächelt Frederick liebevoll an, allerdings vergeht es ihr wieder als eine neue Wehe kommt. Sie drückt fest seine Hand und stöhnt heftig auf wegen dem Schmerz. Die Wehen werden kürzer und heftiger. Susanne redet ihr gut zu. Als die Wehe nachlässt, keucht Linda etwas. Sie zieht sich an Frederick hoch.
Sie drückt die Hände wieder in den Rücken und geht erneut auf und ab.
Aber irgendwas muss er doch machen können..
So steht er nur dämlich wie drei Meter Feldweg neben Linda und beoachtet sie.
Ja.. das wird er machen.. Er wird mit ihr gehen und bei ihr sein
Sie lächelt etwas erschöpft und nimmt seine Hand.
Sie wendet mit ihm und geht mit langsamen Schritten und leicht gebeugt den Weg zurück.
Sie schaut zu ihm mit einem Lächeln.
Ablenken.. tu doch was Frederick!!!
Sie lacht auf und streckt sich etwas.
Sie drückt seine Hand fest und beugt sich nach vorne bei der neuen Wehe. Die Wehe kam in sehr kurzem Abstand zu vorherigen.
Sie dreht sich zu ihm und krallt sich an seinem Arm fest. Das ist nicht auszuhalten!
Okay.. den Schmerz hat er auch gespürt. Er schaut erst zu Susanne, dann wieder auf Linda
Er schaut sie an
Linda schreit etwas auf während sie Fredericks Hand fast zerdrückt. Sie hält sich den Bauch und spürt auf einmal...
Susanne ist sofort bei ihr. Jetzt geht es erst richtig los. Linda entscheidet sich für das Bett und Susanne hilft Frederick eine bequeme Position zu finden, so dass Linda sich in seine Arme legen und gegen seine Brust lehnen kann.
Sie lächelt beide aufmunternd an und gibt dann Anweisungen was sie beide zu tun haben. Es gleicht fast einem Cheerleading, aber genau das braucht Linda jetzt. Es sind kraftzehrende Stunden und Frederick hat seine Frau wahrscheinlich noch nie so gehört.
Frederick atmet nochmal tief durch und setzt sich dann hinter Linda.
Dass es so hart werden könnte, hatte er sich nicht vorgestellt und die eigentliche Geburt an sich hatte noch nicht mal richtig begonnen. Er hat die Arme um sie und seine Hände auf ihren Bauch gelegt.
Dieser wunderbare Bauch, der sie nun so eine lange Zeit lang begleitet hat. Diese wunderbare Zeit ihrer Schwangerschaft. Auch wenn sie durch dieses schlimme Ereignis mit Ilona überschattet wird. Linda wurde von Tag zu Tag schöner und diese Strahlen in ihren Augen nahmen ihm immer wieder den Atem.
Das Blut rauscht durch seine Adern und er kann seinen Puls im Ohr hören. Das hier wird mit sicherheit einer der anstrengensten Tage seines Lebens. Doch auch mit großer Sicherheit einer der absolut wunderschönsten Tage in seinem Leben. In seinem gemeinsamen Leben mit Linda. Er hatte sich nichts sehnlicher gewünscht, als Vater zu werden. Als mit der Liebe seines Lebens eine Familie zu gründen.
Und jetzt standen sie ganz kurz vor diesem Augenblick eine Familie zu sein. Bald.. bald wird Nicklas da sein.
Doch jetzt gilt es erstmal, für Linda da zu sein und mit ihr diese Stunden zu überstehen. Er ist froh, dass er sitzen kann, denn mit großer Sicherheit würde er aus den Latschen kippen
Linda kämpft hart und lässt aufgrund der Schmerzen jede leise Zurückhaltung fallen. Für sie zieht sich die Zeit endlos hin und das Einzige was enden will, ist ihre Kraft. Sie will schon aufgeben und ihr laufen bereits die Tränen über die Wangen. Die Anfeuerungen und Ermutigungen durch Frederick und Susanne nerven sie fast eher, aber Frederick in ihrem Rücken zu spüren hilft ihr sich sicher zu fühlen und sich immer wieder zu sammeln.
Die Sonne färbt den Himmel rosa und blitzt leicht durch die Jalousien als Nicklas dann endlich das Licht der Welt erblickt. Susanne legt ihn gleich auf Lindas Brust als er direkt nach der Geburt sein erstes quakendes Schreien von sich gibt.
Linda zittert am ganzen Leib als sie das kleine Geschöpf auf ihrer Brust spürt und zieht reflexartig schützend die Hände um ihn. Sie atmet schwer und bekommt kein Wort raus als sie ihr Baby förmlich anstarrt.
Er ist schweißgebadet. Sein Herz will ihm aus der Brust springen, doch als er zum ersten Mal in dieses kleine Gesicht schaut, ist alles andere um ihn herum vergessen und nicht mehr wichtig. Er hebt zittrig seine Hände um diesen kleinen Körper berühren zu können.
Frederick beugt seinen Kopf etwas nach vorne und nun laufen die Tränen über seine Wangen. Seine Stimme ist zittrig, aber warm
Er legt seine Wange an ihre und schaut auf Nicklas an
Linda fängt an zu schluchzen und auch ihr laufen wieder Tränen über die Wangen, allerdings diesmal vor Glück. Ihr kleiner Sohn, ihr kleiner Nicklas!
Ganz vorsichtig streichen ihre zittrigen Finger über das kleine Köpfchen.
Langsam zieht sie Nicklas enger in ihre Arme und höher zu sich. Ihre bebenden Lippen legen sich an sein Köpfchen und küsst es. Dann dreht sie den Kopf Frederick zu.
Sie fängt an zu lächeln und strahlt Frederick richtig an. Sie dreht sich etwas in seinen Armen und streicht ihm über die tränennasse Wange bevor sie ihre Hand wieder an Nicklas' Rücken legt.
Frederick traut sich gar nicht, Nicklas zu berühren. Er könnte doch was kaputt machen.. und er will auch Linda noch die Zeit mit ihm gönnen..
Dennoch muss er einfach heulen. Er kann nicht anders.
Dieser Moment haut ihn so aus den Socken. Und er will gar nicht, dass die Tränen aufhören. Wieso auch?!
Das hier ist so ein wunderschöner Moment.
Er schaut in das kleine zerknautschte Gesicht
Sie schmunzelt über das frischgebackene Elternpaar. Vor allem die Reaktion von Frederick rührt sie, weiß sie doch, was dieses Paar durchlebt hat in der Schwangerschaft. Linda hatte es ihr recht offen gesagt, welche Ängste sie hat aufgrund der Entführung und Susanne weiß schon jetzt, dass ihr diese Geburt wohl noch länger im Gedächtnis bleiben wird.
Sie gönnt dem Paar einige Minuten und bereitet alles für Nicklas erstes Bad vor. Da der kleine Säugling droht langsam kühl zu werden, tritt sie mit ruhiger leiser Stimme auf Linda zu.
Linda zieht automatisch die Hände enger schützend um Nicklas.
Sie zieht sich mehr in Fredericks Arme zurück. Niemand nimmt ihr jetzt Nicklas weg. Er gehört zu ihnen und zu niemand Anderes sonst!
Er schließt die Augen für einen Moment und dieses Nein trifft ihn tief im Herzen. Er kann hier noch nicht mal raus, er sitzt hinter Linda und kann einfach nur da sitzen
Sie hat sowas schon geahnt. Dieser Moment ist so emotional, dass frischgebackene Mütter auch ohne dieses traumatische Erlebnis wie Linda es erfahren musste, schon so reagiert haben. Sie lächelt Linda vertraulich an.
Sie wirft einen prüfenden Blick zu Frederick.
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