Handlung
Da war Nora nun in Njolvik. Nach einer viel zu langen Zugfahrt stand sie mitten auf dem Marktplatz vor dem Laden von Linneas Eltern und trat ein. Die Begrüßung war herzlich und Nora wurde ohne große Umschweife von Frederik, Linneas Vater, in deren Zimmer unter dem Dach geführt. Klein war es, aber groß genug für Nora. Lasierte Wände, leere Schränke, Tisch, Stühle, Bett. Vor dem Mansardenfenster auf den Marktplatz hinaus Leinenvorhänge und auf der Fensterbank eine Vase mit frischen Blumen, die Nora willkommen hießen.
Nora hatte gerade genug Zeit, den Inhalt ihres Rucksackes in einen der Schränke zu räumen, als Louise, Linneas Mutter und ihre jüngere Schwester Fransiska aus der Schule heim kamen. Louise lud Nora zu einem Kaffee in die riesige Wohnküche in der ersten Etage ein, und gemeinsam mit Fransi und hin und wieder auch Frederik verging der Nachmittag und später auch der Abend mit vielem Reden und gegenseitigem Kennenlernen.
Die Sonne war längst untergegangen, als Nora in ihrem neuen Zuhause auf Zeit durch und durch zufrieden einschlief. Sie schien es gut getroffen zu haben. Diese Nacht träumte sie von Linnea, der sie alles haarklein berichtete.